AUFSTELLUNG USV RAGNITZ:

ZACH M.; HUTTER M. (46. SCHANTL F.), ÖMER W., SAMBOLEC B., REIBER G.; BARTHEL B., PERKOVIC I., HÖLL M. (K.,), LÜCKL C.; AGANOVIC S. (36. HOFER R.), IBRAHIMI N.

Tore: Nikola Gupca STROK (27., 44. Elfer) bzw. Igor PERKOVIC (55. Elfer), Boris SAMBOLEC (71.)

Schiri: KISLICK Alfred, assistiert von den Herren OMULEC Christian und AHMETOVIC Mehmed

Ort: Lebring, Samstag, 24.04.2010, 16.00 Uhr


SPIELBERICHT:

In den letzten 3 Meisterschaftspartien gab´s für die Lebringer - heute der Gegner unseres Teams im Auswärtsspiel eben in Lebring - ausser jeweils je 4 Bummerln aber schon gar nichts zu holen. Doch zwischenzeitig hat unser Nachbar Trainer- (Ex-Ragnitzer "Hans" Johann KINDLER) und spielermäßig (u.a. Ex-Ragnitzer Mario OBENDRAUF und Ex-Ragnitzer Denis KRAJNC) gewaltig aufgerüstet, sodass unsere vor dem Spiel an 2. Stelle platzierte Mannschaft nicht unbedingt Favorit war, zumal unser heutige Gegner in den bisherigen 5 Partien im Frühjahr 2010 sogar einen Zähler mehr als die Ragnitzer einheimsen konnte.

Nach einer eher zögerlichen Anfangsphase versuchten es die Lebringer mit enormen Kampfgeist, Druck auf sich eher auf ihre technischen und spielerischen Fähigkeiten vertrauenden Ragnitzer auszuüben, sodass sich lange Zeit die Teams neutralisierten. In der 26. Minute passierte unserer aufrückenden Mannschaft auf der Mittellinie ein krasser Abspielfehler, sodass der dadurch reichlich beschenkte Ex-Ragnitzer Mario OBENDRAUF seinen Kollegen Nikola Gupca STROK mit einem Steilpaß herrlich in Richtung Ragnitz Gehäuse schicken konnte. Der Lebringer Legionär nützte auch prompt dieses perfekte Zuspiel und ließ unserer Katze Manfred ZACH mit seinem Schuß in die linke untere Ecke nicht einmal den Funken einer Chance. 1:0 also für die Hausherren (27.).

Vom Ragnitzer Titelaspiranten kam in der ersten Spielhälfte leider überhaupt nichts; es schien so, als ob sich die Frühjahresmüdigkeit auf fast sämtliche Spieler gelegt habe. Zudem verletzte sich auch noch Sadik AGANOVIC und musste ausgetauscht werden (36.), wodurch sich einige Spielerpositionen verschoben. In der 42. Minute übersah das Schiedsrichtergespann einen (absichtlichen) Ellbogencheck an die Gurgel unseres rechten Verteidigers Markus HUTTER und just in der Phase der Behandlung des nach Atem ringenden Spielers wurde von den Lebringern ein Angriff über links gestartet, der Ball kam auch prompt zur Mitte und beim Schuß des Lebringer Stürmers von halbrechts sprang die Kugel einem unserer Verteidiger an die Hand. Nach Anzeige durch den Liri gab´s Elfer, den der Legionär Nikola Gupca STROK auch souverän zum 2:0 Pausenstand verwertete.

Nach der Pause zeigte unser Team nun endlich einmal, was in ihr steckte und preschte los wie die Feuerwehr bei einem Großbrand. Einen gut und gerne von rd. 25 Metern mächtig von Nermin IBRAHIMI abgefeuerten Freistoß konnte der lange Torhüter Erwin JURSCHITSCH noch über die Torlatte dirigieren (54.), beim 2. Freistoß - ausgeführt von Igor PERKOVIC - wurde Wilhelm Willi ÖMER vom bereits gelb verwarnten Patrick NEPEL im Strafraum umgerissen. Während der Lebringer Sünder mit der Ampelkarte versehen den Weg in die Dusche aufnehmen konnte, nahm Igor PERKOVIC Anlauf zum diktierten Elfer und versenkte die Kugel überlegt und mit einem scharfen Schuß in die linke untere Ecke zum 2:1 Anschlußtreffer (55.).

Mit einem Spieler mehr konnte sich unser Team nun ein deutliches Übergewicht verschaffen und lancierte nun auch Angriffe über Angriffe gegen das Lebringer Gehäuse, doch erst in der 71. Minute gelang der mehr als verdiente Ausgleich. Nach abermals Freistoß - etwas links vor dem Sechzehner versetzt - durch Igor PERKOVIC schraubte sich der nach vor stürzende Innenverteidiger Boris SAMBOLEC unwiderstehlich in die Höhe, erwischte per Kopf die Wuchtel auch perfekt und diese schlug gnadenlos im rechten oberen Eck ein. Gleich darauf war abermals Boris SAMBOLEC per Kopf nach einem Corner über links von Christoph LÜCKL zur Stelle, doch diesmal strich der Ball leider über die Querstange.

Trotz wütender Angriffe der Ragnitzer, die in der 2. Hälfte nun fast wie aufgezogen agierten und mächtig viel Dampf machten, gelang ihnen kein weiterer Treffer mehr gegen die sich stark zurückziehenden Lebringer, wobei der rechts aufrückende Bernhard BARTHEL mit seinem nur ganz knapp neben die linke Torstange vorbeistreichenden Schuss wohl den Matchball in der 89. Minute vergab.

FAZIT dieser PARTIE:

Nach einer total verschlafenen 1. Hälfte bewies unser Team im Verlaufe der 2. Hälfte grossartige Moral und konnte als Minimum zumindest ein verdientes Unentschieden erreichen.

Weiter geht es in der Meisterschaft bereits am kommenden Freitag, den 30.04.2010 mit Beginnzeit um 19.00 Uhr in Ragnitz, und zu Gast ist jene Mannschaft, die damals als Meister der Unterliga Mitte gemeinsam mit unserem damals exzellenten Team in die Oberliga aufgestiegen, seitdem im Gegensatz zu unserer Mannschaft aber nicht mehr abgestiegen ist, nämlich der SV Thal.

Dr. Franz Tappler